Neue Studie zeigt: KI birgt große Potenziale für die Revolution der Immobilienwirtschaft, benötigt aber noch Starthilfe

30. September 2024
Grafische Darstellung von Gebäuden zur Veranschaulichung des Immobiliensektors

Die Immobilienwirtschaft ist ein bedeutender Wirtschaftszweig mit einer immensen Summe an jährlichen Angebots- und Rechnungseingängen, die erfasst und geprüft werden müssen. Der stetig zunehmende Personalmangel, unter anderem bedingt durch den demografischen Wandel, stellt die Immobilienbestandshalter und ihre Verwalter nicht nur in diesem Bereich vor große Herausforderungen und macht ein Umdenken in Richtung Prozessoptimierung unumgänglich. Die Nutzung von KI-Technologien bietet große Chancen, mit Hilfe derer sich viele Prozesse wie zum Beispiel die Datenerfassung und Dokumentenprüfung automatisieren lassen.

Die kürzlich erschienene „Digitalisierungsstudie 2024“1 mit dem Titel „KI – ein ,Game Changer’ in der Immobilienwirtschaft?“ bietet interessante Einblicke in die generelle Bewertung der Chancen und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Implementierung und Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI) in der Immobilienwirtschaft. Beauftragt wurde die Studie vom ZIA (Zentraler Immobilien Ausschuss e.V.), dem wir ebenfalls angehören, durchgeführt wurde sie von Ernst & Young Real Estate. Teilnehmer waren rund 250 Beschäftigte aus privatwirtschaftlichen und öffentlichen Immobilienunternehmen.

Die Studie zeigt, dass KI als transformative Technologie in einigen Unternehmen bereits Einzug gehalten hat, die technischen Möglichkeiten jedoch bei Weitem noch nicht in vollem Umfang genutzt werden.

Einschätzung des Potenzials von KI

81 % der rund 250 Befragten aus privatwirtschaftlichen und öffentlichen Unternehmen in der Immobilienwirtschaft sehen in KI ein enormes Automatisierungspotenzial für viele Prozesse in der Immobilienbranche. Dies eröffnet viele Möglichkeiten zur deutlichen Effizienzsteigerung in bestehenden Prozessen sowie auch zur Schaffung neuer Geschäftsmodelle. 79 % der Befragten glauben zudem, dass KI dazu beitragen kann, den Mangel an qualifiziertem Personal zu kompensieren.

Fortschritt der Implementierung von KI-Technologien

Trotz dieser positiven Einschätzung zur Nutzung von KI befinden sich viele Unternehmen noch in der „Orientierungsphase“ und haben keine voll ausgereifte KI-Strategie implementiert. 43 % der Befragten geben an, dass Chatbots wie ChatGPT bereits in ihren Unternehmen im Einsatz sind – abgesehen davon liegt die Nutzung von KI-Anwendungen in allen anderen Kategorien aber unter 20 %, meist sogar unter 10 %. Immerhin liegen die Werte zur geplanten Einführung dieser Technologien in den meisten Kategorien aber zwischen 30 und 50 %.

Einsatz in der Dokumentenanalyse

Nur bei 17 % der Befragten wird KI bereits in der Dokumentenanalyse (z. B. für Mietverträge) genutzt. Demgegenüber stehen 51 %, die einen Einsatz in diesem Bereich geplant haben.

Prozessautomatisierung in der Bedarfsanalyse

Lediglich 8 % der Befragten nutzen KI für Aufgaben im Bereich der Bedarfsanalyse wie zum Beispiel die Instandhaltung/Wartung oder Belegung von Immobilien. 38 % planen den zukünftigen Einsatz von KI in diesen Bereichen.

Herausforderungen

Zu den größten Hürden bei der Implementierung von KI zählen die Integration in bestehende Systeme (26 %), die fehlende Transparenz/Nachvollziehbarkeit von KI-Entscheidungen (24 %) und Qualifikationslücken bzw. Weiterbildungsbedarf auf Seiten des Personals (18 %). Datensicherheit (13 %) und Datenschutz (3 %), die fehlende Spezialisierung auf immobilienspezifische Anforderungen (13 %) sowie ethische Fragestellungen (3 %) werden hingegen als nachrangig bewertet.

Ausblick

Die Studie zeigt auf, dass KI zunehmend an Bedeutung gewinnt, insbesondere für die Automatisierung und Optimierung von Routineprozessen. Unternehmen, die frühzeitig auf diese Technologien setzen, können langfristig Wettbewerbsvorteile erzielen. Jedoch bleibt die Herausforderung, das volle Potenzial von KI zu erschließen und eine tiefergehende Integration in bestehende Prozesse zu realisieren.

Insgesamt bietet die Studie wertvolle Einblicke in den aktuellen Stand der Digitalisierung in der Immobilienwirtschaft und zeigt, dass mutige Investitionen in KI der Schlüssel für eine erfolgreiche Zukunft sein könnten.

PropertyExperts KI-basierte Lösungen für die Prozessoptimierung in der Immobilienwirtschaft

Begonnen hat einst alles damit, dass wir KI-Module einsetzen wollten, um unsere eigenen Mitarbeitenden zu entlasten. Inzwischen beschäftigen wir ein 10-köpfiges internes Forschungs- und Entwicklungsteam, das sich eigens mit der stetigen Weiterentwicklung und Optimierung unserer KI-Technologien beschäftigt.

Als Marktführer in der Angebots- und Rechnungsprüfung von Handwerkerleistungen zur Instandsetzung von Gebäudeschäden verarbeiten wir für die Versicherungswirtschaft mittlerweile pro Tag im Schnitt mehr als 3.000 völlig unstrukturierte Dokumente. Diese analysieren, klassifizieren und bewerten wir mit Hilfe unserer effizienten KI-Module.

Bereits vor 2 Jahren haben wir uns dazu entschieden, unsere große Expertise und langjährige Erfahrung aus diesem Bereich auch für die Immobilienwirtschaft zu nutzen und einen Beitrag zur dringend notwendigen digitalen Transformation der Branche zu leisten.

Für Immobilienbestandshalter wie z. B. Wohnungsunternehmen, Property Manager etc. haben wir zahlreiche innovative KI-basierte Lösungen entwickelt, die zu einer signifikanten Prozessoptimierung im Bereich der Instandsetzung und Wartung und somit auch zu einer großen Entlastung der Fachkräfte führen.

Dabei setzen wir auf die unschlagbare Kombination von Mensch und Maschine: Unsere hocheffiziente KI erfasst und analysiert alle eingehenden Angebots- und Rechnungsdokumente und steuert auffällige Belege automatisiert zur Detailprüfung an unsere mehr als 50 festangestellten Handwerksexperten aus mehr als 10 Gewerken aus.

Die Vorteile einer Zusammenarbeit mit uns:

  • Ganz gezielt auf den jeweiligen Kunden zugeschnittene Use Cases
  • Schnelle Lösungen, die sich in der Regel ohne immense IT-Aufwände auf Seiten des Immobilienunternehmens realisieren lassen
  • Keine großen anfänglichen Investitionsaufwände
  • Effiziente Dokumentenerfassung und -analyse
  • Zuverlässige, qualifizierte Prüfung durch unsere Handwerksexperten
  • Eine stetig aktualisierte, große Datenbasis an Vergleichsdaten für Handwerksleistungen (macht im Prinzip das Einholen von Vergleichsangeboten überflüssig)

Wenn Sie gerne mehr über unsere Lösungen für die Immobilienwirtschaft erfahren möchten, dann freuen wir uns auf einen ersten unverbindlichen Austausch mit Ihnen!

1 Quelle: Digitalisierungsstudie 2024 – „KI – ein ‚Game Changer’ in der Immobilienwirtschaft?“, ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss e.V. und Ernst & Young Real Estate GmbH, https://zia-deutschland.de/project/digitalisierungsstudie-2024-ki-ein-game-changer-in-der-immobilienwirtschaft/

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Rebekka Amidzic, Recruiting Managerin bei PropertyExpert

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